Das Flachdach - problemlos!
Bekanntlich wird das Dach durch äußere Einflüsse höher belastet als Außenwand oder Fassade. Besonders das Flachdach wird durch hohe Temperaturdifferenzen, Eis, Schnee, UV-Einstrahlung, sowie durch gelegentliches Begehen beansprucht.Die Dachabdichtung ist auf diese Belastungen auszulegen, die Wärmedämmschicht ist mit einer Dampfsperre gegen eindiffundierende Bau- und Raumluftfeuchte zu schützen.
Das Flachdach bietet verschiedene Farbauswahlen bei der Oberlagenbahn.
Auch die vermehrte Nutzung des Flachdaches als Dachgarten stellt Ansprüche an Materialkenntnisse und Sorgfalt beim Dachbau.
Bei richtiger Planung, erstklassigem Material und fachgerechter Verarbeitung, ist das Flachdach problemlos und langlebig. Jedoch gehört eine regelmäßige Kontrolle der Dachhaut durch den Dachdecker wie beim geneigten Dach zum normalen Bauunterhalt, um eventl. schadhafte Stellen mit meist relativ geringem Aufwand im Vorfeld einzudämmen, um die Langlebigkeit des Daches zu sichern.
Das flache Dach wird je nach Funktion in unterschiedlichen Konstruktionen gebaut:
Das “begrünte Dach”
Durch die Dachbegrünung werden die versiegelten Flächen der Natur zurückgegeben. Es bietet ökologische und technische Vorteile und ist durch vielfältige Nutzungsmöglichkeiten auch als Gehwege bzw. Terrassenfläche interessant.
Das “einschalige Warmdach” (nicht belüftetes Dach)
Flache Dächer werden meistens als “Warmdach” ausgeführt. Bei dieser einschaligen Dachkonstruktion liegen alle Funktionsschichten, wie tragende Schalen, Dampfsperre, Wärmedämmung und Abdichtung direkt übereinander.
Das “zweischalige Kaltdach” (belüftetes Dach)
Das “Kaltdach” ist eine Dachkonstruktion mit einer oberen und einer unteren Schale mit einem dazwischenliegenden von außen belüfteten Dachraum. Die obere Schale übernimmt die Abdichtung gegen Niederschlag und die untere Schale sorgt für die Wärmedämmung.